Junges Wohnen

Gemeinschaft und Nachhaltigkeit

Für viele junge Menschen sind ökologische und soziale Aspekte überaus wichtig beim Wohnen. Dabei geht es um achtsames und nachhaltiges Verhalten, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck, umweltverträgliche Baumaterialien aus regionaler Produktion, aber auch um den Einsatz erneuerbarer Energieträger. Durch die Nutzung vorhandener Strukturen im Bestand, z.B. im Zentrum oder in zentrumsnahen Bereichen, in leerstehenden Häusern oder Bauernhöfen, sowie durch Umnutzung und Nachverdichtung kann dem in Österreich überdurchschnittlich hohen Flächenverbrauch entgegengewirkt werden.

 

Die erste Wohnung

Wenn junge Menschen sich entschließen, das Elternhaus zu verlassen, um auf eigenen Beinen zu stehen, kann das verschiedene Gründe haben: sie es nun, um einer Ausbildung oder einem Beruf nachzugehen oder um mit dem/der Partner:in zusammenzuleben.

Startwohnungen und modernes, leistbares und individuelles Wohnen in Leerständen. Auch im Erdgeschoß und ehemaligen Geschäftslokalen.

Flexible Grundrisse um den aktuellen Wohnanforderungen einer wachsenden Familie gerecht zu werden.

Häusertausch zwischen den Generationen?

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Hauses beträgt in der Regel 60 bis 80 Jahre. Verglichen damit ist die Zeit, in der die Kinder im Elternhaus leben, eigentlich kurz, oft nur 20 Jahre. Einfamilienhäuser mit 2 Kindezimmern sind danach oft Jahrzehntelang unterbelegt – müssen aber dennoch aufwändig und teuer erhalten werden.

Arbeitsrunde 1: Anforderungen in der Zielgruppe Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (bis 25 Jahre), die 5 Favoriten

  • Schnelles, zuverlässiges Internet
  • Sport- und Freizeit Angebote, viel Freiraum für Bewegung
  • Leistbarkeit des Wohnraums, kostengünstige Wohnungsangebote
  • Abstellmöglichkeiten für PKW, Fahrrad, Scooter, etc.
  • Konsumfreie Treffpunkte, Plätze, Räume für Begegnung im Gebäude und im öffentlichen Raum

 

Arbeitsrunde 2: Anforderungen in der Zielgruppe Jungeltern, Jungfamilien, junge Paare (25 bis 45 Jahre), die 5 Favoriten

  • Kinderbetreuung / Kindergarten / Schule, Kindercafe, Kita, Tagesmutter
  • Jobangebote, verschiedene Arbeitsangebote bzw. Arbeitsplätze,
  • Grünraum/Freiraum – zur Wohnung gehörend, aber auch im öffentlichen Raum
  • Abstellmöglichkeiten für PKW, Fahrrad, Kinderwagen – sicher, überdacht etc.
  • Sport- und Freizeitangebote, Bewegungsangebote, Spielplätze

 

Aktivitäten heute starten

  • Begegnungszone bzw. Ortskern aktivieren – Bänke, Platz, für mehrere Generationen, Orte und Räume für Treffpunkte schaffen
  • Partizipativer Prozess Stadtentwicklung soll fortgesetzt werden, Wahrnehmung und Sichtbarkeit der Entwicklungen in der Stadt Judenburg fördern.
  • Multiplikatoren schaffen – Eigentümer:innen, Stakeholder – Unternehmen und Wirtschaft
  • Prozess aus der WS Reihe weitertragen, gemeinsam weiter machen, in die Verantwortung für die Entwicklung Judenburgs treten
  • Fahrradweg umsetzen/fertigstellen – auch in Zusammenhang mit Murradweg – „Alltagswege im Murtal“
  • Thema Parkhaus – wird eher von Besucher:innen angenommen, obwohl die Dauerparkplätze sehr kostengünstig sind. Parkhaus entspricht teilweise nicht mehr den Anforderungen – z.B. fehlende Beleuchtung
  • Verkehrsberuhigung der Innenstadt, zu viele Parkplätze am Hauptplatz, Schaffung von Parkplätzen außerhalb inkl. Shuttle in die Innenstadt in Kombination mit Lieferservice/Lastenservice
  • Errichtung von Grünzonen auf den dann freiwerdenden Parkplätzen Hauptplatz und Kaserngasse – Kaserngasse in Richtung Fußgängerzone
  • Flexibilisierung Kinderbetreuung für Berufstätige außerhalb der Kernzeiten (z.B. ab 06:00 Uhr früh oder abends)
  • Öffnungszeiten Gastronomie – Sonntagmittag gibt es kein Gastronomie-Angebot

 

Zusammenfassung der Top-Anforderungen

  • Bezugsfertige, moderne, leistbare Wohnungen
  • Dynamisches, offenes Wohnmodell
  • Abstellplätze – PKW, Fahrräder, Kinderwägen
  • Mischung aus Wohnen und Arbeiten
  • Schillerplatz Aufwertung – siehe historische Nutzung durch Bevölkerung (Spielplatz, Minigolf, etc.)
  • Garteln in öffentlichen Grünräumen
  • Freiraum für die Jugend – auch im öffentlichen Raum oder z.B. Leerstände – ohne fixe Öffnungszeiten für flexibles Kommen und Gehen – in leerstehenden Erdgeschoßen
  • Nutzung/Aktivierung der Innenhöfe – Durchgänge schaffen
  • Erdgeschoße aktivieren – Basis-Sanierung/Renovierung der Erdgeschoße – für temporäre, wechselnde Kurzzeitvermietungen
  • Treffpunkte schaffen – kultureller und gastronomischer Art, auch sehr kleinräumig möglich
  • Neutrale Grundmöblierung
  • Voll ausgestatteter Gemeinschaftsbereich
  • Bonussystem für Tätigkeiten im Gemeinschaftsbereich
  • Sporträume
  • Terrasse oder Grünfläche
  • Grundversorgung in direkter Nähe
  • Sanierung für temporäre Kurzzeitvermietungen

Aktivitäten mittelfristig

  • Potenzial wieder nutzen, Aufwertung der Substanz - leerstehende, verfallende Häuser in Angriff nehmen
  • Vielfalt an kulturellen Veranstaltungen – Angebot ausbauen
  • Grünzonen schaffen – Parkplätze reduzieren
  • Autofreie Altstadt in Kombination mit Attraktivierung Tiefgarage (Parkplätze zu schmal, Garage nicht sauber) bzw. neue Tiefgarage bei Kaserngasse mit barrierefreiem Zugang (Aufzug) und Zufahrt von Murbrücke und Murgasse
  • Multiplikatoren schaffen: Mit einem Projekt starten!

 

USP

  • Rückkehrer:innen ansprechen – Wohnen in Judenburg bedeutet in 1 Std in Graz und Klagenfurt zu sein – ideale Lage
  • Natur, Kultur und die Stadt
  • Dienstleistungen – Pflege, Kinderbetreuung, Friseur – alle Angebote des täglichen Bedarfs sind vorhanden
  • Wunderschöner historischer Ortskern mit attraktivem Altbestand in einem intakten Natur- und Naherholungsraum, teilweise sichtbare Stadtmauer
  • Mur als Naherholungsraum – Boot, Rad, Wandern etc.
  • Zahlreiche Ausflugsorte in unmittelbarer Nähe


Was fehlt Ihrer Meinung nach auf unserer Liste und worauf möchten Sie in der Kaserngasse nicht verzichten?

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!